Wettbewerbe: Berlin und Jena

Samstag, 9. April 2022 16:02

Die Ikone aller freiraumplanerischen Wettbewerbe ist für uns immer noch der Parc de la Villette von Bernard Tschumi aus dem Jahr 1982 (realisiert bis 1998). Die sogenannten Follies - als über das gesamte Parkgelände im Raster angeordnete rote Architekturwürfel - müssen beim Preisgericht - dieses sichtete die mehreren hundert Arbeiten zwecks Bewältigung der Aufgabe in einem Kino - beim ersten Blick den entscheidenden Eindruck gemacht haben.


Wettbewerbe sind nicht unser tägliches Geschäft. Die beiden hier vorgestellten Arbeiten haben dashalb natürlich nicht den Anspruch sich mit dem Parc de la Villette zu vergleichen. Letztlich geht es aber auch bei unserem gelegentlichen Wettbewerbs - Alltag darum, eine unverwechselbare und funktionierende Lösung für eine städtebauliche Aufgabe zu finden.


Beim ersten Beispiel, dem Marx - Engels - Forum in Berlin Mitte sind die Architekten Dimitri Bohl, Anna Sacharowa  und Peer Giese als Architekten an uns heran getreten, um an diesem freiraumplanerischen Wettbewerb gemeinsam mitzuwirken.

Mit den Vorgaben der Auslobung - einer vollständigen Begrünung einer der urbansten Plätze Europas - waren wir nicht einverstanden und haben den Platz als das weiter entwickelt was er ist: Ein urbaner Raum der Begegnung... eben ein Forum, welches auch in den Wechseljahreszeiten einen Aufenthalt im Freien erlaubt.

Sie sehen hier unseren Beitrag (abbildungen 1 und 2) und zum Vergleich den Wettbewerbsgewinner RMP Stephan Lenzen aus Bonn (Abbildung 3 und 4).

Beim zweiten Beispiel haben uns die Architekten SSP - Rüthnick um Unterstützung gebeten. Hier ging es um ein neues Kommunikationszentrum für die Universität Jena in einer bestehenden Baustruktur. Hier gab es sehr viele Vorgaben; von der bereits feststehenden Nachbarbebauung bis zur Berücksichtigung denkmalgeschützter Bausubstanz. Die Aufgabe bei den Freianlagen bestand darin eine Erschliessung zwischen vorh. und neuer Bebauung attraktiv und barrierefrei zu lösen sowie einen kleinen Stadtplatz neu zu entwerfen.

Sie sehen auch hier zuerst unseren Beitrag (Abbildungen 1 und 2) sowie den Wettbewerbsgewinner Bayer Architekten aus Nürnberg (Abbildungen 3 und 4).