Pflegeheim: Villa Clay, Berlin Zehlendorf

Donnerstag, 8. Juni 2017 17:34

Das Pflegeheim Villa Clay der Peter Janssen Gruppe haben wir im Juni 2017 fertiggestellt.

Das Projekt ist Bestandteil eines städtebaulichen Konzepts von KEC - Architekten für einen ambulanten, integrierten Gesundheitsstandort in Berlin Zehlendorf.

Das Gebäude des Architekten Klaus Kammerer ist komplex in das Gelände eingebunden, da es insgesamt drei Ebenen gibt, aus denen man das Gebäude in Richtung Freianlagen verlassen kann.

Wir haben sehr eng zusammen gearbeitet und die Thematik Geländeregulierung / Hangbefestigung zum wesentlichen Bestandteil der gestalterischen Gesamtkonzeption gemacht.

Eine weitere Besonderheit war, dass die Freianlagen aufgrund von Bauverzögerungen bei bereits laufendem Betrieb realisiert worden sind. Das hat dazu geführt, dass die Planung dank der Flexibilität der Beteiligten in einigen Punkten an die zwischenzeitlich etablierten Nutzungsabläufe angepasst werden konnte.

Eine wichtige Besonderheit ist aber der Bauherr selbst. Peter Janssen repräsentiert quasi der Ideal - Typus eines Auftraggebers. Er respektiert unsere Kompetenz als RaumArchitekten. Wir respektieren seine Kompetenz als Betreiber von Pflegeheimen. Auf dieser Grundlage waren unsere Abstimmungen immer von Vertrauen, Klarheit, Prägnanz und schnellen Entscheidungen geprägt.

Gleichzeitig hat sich Peter Janssen im positivsten Sinn seine Verrücktheiten bewahrt. Es sammelt schon seit langer Zeit historische Samurai Objekte, wie Rüstungen, Helme und Waffen, die zwischenzeitlich die wahrscheinlich umfangreichste Sammlung in Europa ist.

Hierfür hat er sich im Untergeschoss des Pflegeheims von Klaus Kammerer das Samurai Museum entwerfen lassen, in dem diese Objekte perfekt zur Geltung kommen und ab September 2017 auch für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Das Museum ist zwischenzeitlich vergrössert worden und residiert als einziges Samurai Museum Europas in der Auguststrasse.

Zum Jahresende 2017 ist dann auch der letzte Baustein realisiert worden. Das Konzept für einen ursprünglich als Pavillon geplanten, überdachten Gartenraum wurde von einem sich darstellenden in einen dienenden Baukörper gewandelt. Das Objekt steht jetzt - gestützt durch eine Naturstein - Schwergewichtsmauer - halb in der Erde. Sichtbar sind nur noch die Flächen des Daches und der vorderen Fassade. Die Glas - Stahl - Konstruktion haben wir zusammen mit der Firma Glasbau Bayer entwickelt.


http://www.bayer-glasbau.de